Schluss mit Einweg-Kaffeebechern

Es ist schwierig, unsere Denkweise in Bezug auf die Verwendung von Einweggeschirr zu ändern, insbesondere wenn es um Pappbecher für Kaffee geht. Auch wenn uns oft gesagt wird, dass sie biologisch abbaubar oder recycelbar sind, könnte die Realität nicht so klar sein, wie es scheint.

Schauen wir genauer hin: Die Herstellung von Pappbechern erfordert die Abholzung von Bäumen und den Einsatz von Waldressourcen. Selbst wenn Unternehmen behaupten, nachhaltige Quellen zu nutzen, kann die fortwährende Nachfrage nach Einwegbechern immer noch zur Entwaldung beitragen.

Darüber hinaus beinhalten die Produktionsprozesse den Einsatz von Energie und Wasser, mit Umweltauswirkungen von Luft- bis Wasserverschmutzung. Zusätzlich haben Kaffeebecher trotz ihrer theoretischen Recyclingfähigkeit oft eine Schicht aus Polyethylen oder Polypropylen, um sie wasserdicht zu machen, was den Recyclingprozess erschwert.

Das Problem setzt sich beim Entsorgen fort. Werden Pappbecher nicht ordnungsgemäß entsorgt, tragen sie zur Ansammlung nicht biologisch abbaubarer Abfälle oder Mikroplastik in der Umwelt bei.

Betrachten wir das Ganze auch aus gesundheitlicher Sicht: Die innere Beschichtungsschicht in Einweg-Pappbechern besteht fast immer aus Materialien wie Polyethylen oder Polypropylen, um den Becher wasserdicht zu machen. Diese Beschichtung kann Bisphenol A (BPA) oder ähnliche chemische Verbindungen enthalten, insbesondere wenn deren Abwesenheit nicht ausdrücklich angegeben ist.

BPA ist eine Industriechemikalie, die bei der Herstellung von Kunststoffen und Harzen verwendet wird, und es hat aufgrund seines potenziellen Einflusses auf die Gesundheit Bedenken hervorgerufen. Studien legen nahe, dass eine Exposition gegenüber BPA mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit verbunden sein könnte, insbesondere im Zusammenhang mit dem endokrinen System.